Du bist was du isst... ein paar kleine Facts zu Ernährung

Kaffee ist zum Beispiel nicht per se ungesund. Im Gegenteil: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler finden immer mehr Beweise, dass Kaffee die Zellen fit hält und zur Entgiftung des Körpers beiträgt. Auch der Wasserhaushalt gerät durch eine Tasse Kaffee nicht in Schieflage. Das Getränk wirkt zwar harntreibend, in der Gesamtbilanz eines Tages aber ist dieser Effekt nicht spürbar. Weil Kaffee anregend auf Herz und Kreislauf wirkt, raten Expertinnen und Experten dazu, den Durst lieber mit Saftschorlen und Mineralwasser zu löschen.

Spinat ist gesund – stark macht er nicht. Dass Spinat besonders viel Eisen enthält, ist wohl der bekannteste Fall in der Geschichte der Ernährungsirrtümer. Schuld daran hat wahrscheinlich ein simpler Übertragungsfehler. Nicht 40, sondern nur knapp vier Milligramm Eisen sind in 100 Gramm Spinat enthalten – zum Muskelaufbau à la Popeye reicht das nicht. Vitamine, Mineralien und viele Ballaststoffe machen Spinat trotzdem zu einem wertvollen Nahrungsmittel.

Es stimmt: Kohl ist gesund. Brokkoli zum Beispiel enthält nicht nur viel Vitamin C. Das Gemüse bildet auch sogenannte Glukosinolate. Das sind sekundäre Inhaltstoffe, mit denen sich eine Pflanze beispielsweise gegen gefräßige Insekten wehrt. Neuere Forschungen zeigen: Von bestimmten Glukosinolaten profitiert auch der Mensch. Sie sollen das Immunsystem anregen und das Krebsrisiko mindern.

Wer gerne Apfelsaft trinkt, sollte zur naturtrüben Variante greifen. Forscher fanden heraus, dass einige Substanzen in den Trübstoffen Darmkrebs vorbeugen können. An dem alten englischen Sprichwort „One apple a day, keeps the doctor away“ (Ein Apfel am Tag erspart den Arzt) ist also tatsächlich etwas dran.
.
Ins Reich der Märchen gehört die Ansicht, dass Wasser auf Kirschen Bauchschmerzen verursacht. Diese Warnung stammt noch aus einer Zeit, zu der das Trinkwasser aus dem Brunnen geholt wurde und mit Keimen belastet war. Heutiges Trinkwasser ist frei von Bakterien und schmeckt deshalb auch zu Kirschen

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen