Konsumverhalten Gesellschaft

...und ich muss heute noch etwas los werden... heut habe ich wohl meinen moralischen....
wieder etwas das mich beschäftigt und das ich mit euch teilen möchte:

Immer wieder wird in den Medien das Thema Abfall der Supermärkte angeschnitten.
Ich finde das ist ein Thema, mit dem sich jeder Konsument beschäftigen sollte.
Die Bilder die man sieht, wie noch gute Schokolade, Kekse, Lebkuchen, Joghurt, Gemüse, Brot, Obst etc. in den Mülleimern entsorgt wird, und das Tonnenweise.
Eine Verordnung gibt den Supermärkten nun vor, wie viel „Müll“ diese produzieren dürfen. Nun findet man dort, wo früher die Abfallcontainer frei standen nur noch Leere. Die Container werden weggesperrt, damit nicht kontrolliert werden kann, wie viel Lebensmittel tatsächlich in den Containern landen. Ja ja Cleverle….


Es gibt viele Faktoren, die dazu beitragen… zum Beispiel von den Märkten bestellte Ablaufdaten auf den Artikeln – klar um den Konsum anzuregen. Je länger die Artikel haltbar sind, desto länger wird keine neue Ware konsumiert. Ist das Datum abgelaufen entsorgen die Konsumenten die Artikel oft, obwohl diese eigentlich noch Haltbar sind. Entsorgung/Vernichtung der Vorräte führt zu Neuanschaffung – also Konsum…

Wenn man überlegt, dass in anderen Ländern auf anderen Kontinenten Menschen an Hunger leiden und wir die Konsumgesellschaft gute Nahrungsmittel einfach entsorgen, die die ganze Welt ernähren könnten und das nicht nur einmal…

Ernten der Bauern müssen maßgenau sein. Krumme Karotten, kleine Gurken, Äpfel mit nicht aalglatter Haut… dies wird alles nicht von den Märkten angenommen… letztendlich landen die Überschüsse wegen Schönheitsmängeln im Container… Was mich wieder zu den Verbrauchern kommen lässt – da die meisten Verbraucher perfekte Ware fordern. Die Anforderungen führen zu einer solchen Verschwendung an Lebensmitteln. Kleine Karotten, da muss man ja mehr schälen… Kartoffeln vom Biobauern – die sind dreckig, muss man ja waschen…
Schweine, die zu viel oder zu wenig Gewicht haben wie Vorgabe – hier erhält der Schweinebauer weniger Geld. Alles muss eine Norm haben.
Sinnvoll wäre eigentlich eine Abgabe der Überschüsse an Bauern als Futtermittel, allerdings wurde auch dies verboten damals durch die Schweinegrippe.
Somit landet alles in Entsorgungsanlagen und die Menschen in der dritten Welt hungern.

Wir alle sind an diesen Verschwendungen schuld – durch überhöhten Konsum an Artikeln (der Kühlschrank muss ja immer voll sein) und unsere Vorstellungen von Lebensmitteln.
Ein Beispiel: Wenn wir uns einen Joghurt kaufen gehen, bei dem wir wissen, dass dieser abends noch verzehrt wird – kaufen wir trotzdem den mit dem längsten Haltbarkeitsdatum… Milch, die wir innerhalb der nächsten 2 Wochen verbrauchen muss trotzdem 2 Monate noch haltbar sein… Bananen mit einem kleinen Fleck werden nicht gekauft – dafür die schönen gelben ohne Makel…

Ich hoffe, ich habe euch nur ein klein wenig zum Nachdenken angeregt – denn ändern können nur wir alle was!

Eure Ina

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