Diskussionsthema: Das Jenke Experiment - Sucht

Guten Morgen ihr braven Engelchen und durchtriebene Teufelchen,

Gestern war der Reporter Jenke wieder im TV zu sehen, mit seinem neuen Experiment. Ich weiß nicht, ob ihr den Reporter kennt… aber teilweise hat dieser in seinen Experimenten schon so einiges getestet. Gestern hat er: Cannabis konsumiert…. Und sich von dieser Droge abhängig gemacht.

Der erste Joint verursachte einen gewaltigen „Lachflash“ –aus dem er, wie er sagt, mit eigener Willenskraft nicht herauskam. Unkontrolliertes Lachen ohne Chance auf Beendigung dieses, die Kontrolle über sich selbst verloren. Dabei weiß er im Nachhinein noch nicht mal, über was er eigentlich minutenlang gelacht hat.
Da durch die Droge Glückshormone freigesetzt werden kommen diese „Lachflashs“zustande, was im ersten Eindruck ja gar nicht so schlimm ist, bzw. sich eigentlich nicht so schlecht anhört.
Allerdings war dies nur bei den ersten Joints der Fall. Bei höherem bzw. regelmäßigem Konsum gab es diese Lachanfälle eigentlich nicht mehr. Je regelmäßiger und öfter die Droge konsumiert wurde, desto mehr hat sich verändert.

In der Zeit des Experiments hat sich der Reporter charakterlich ziemlich verändert. Auch der Tagesablauf und die Einstellung zum Alltag haben sich sichtlich verschoben. Im Laufe des Tests hat der sonst so aktive und sportbegeisterte Reporter seinen Drang zur Bewegung sichtlich verloren. Lange schlafen bis teils in den Mittag hinein waren an der Tagesordnung. Der restliche Tag bestand eigentlich aus „chillen“. Lust auf Bewegung war keine mehr vorhanden, selbst auf einen kleinen Spaziergang nicht. Zeiteinteilungen wurden sichtlich schwerer. Koordination schwerer. Man nimmt die Umwelt zwar wahr, aber irgendwie verschoben und gedämpft. Laut seiner Aussage „hinkt“ man der Zeit eigentlich hinterher. Man nimmt die Umwelt sichtlich nicht mehr mit offenen Augen wahr.
Meist fangen erste Erfahrungen damit im Teenager-Alter an. Oft mit 13/14 Jahren gibt es erste Kontakte. Und eigentlich muss man sagen, man kommt damit meist sogar in der Schule in Kontakt…
Laut Aussage einiger Spezialisten:
Cannabis verhindert teilweise bei Konsum von Jugendlichen/schränkt das Gehirnwachstum ein, welches sich bis ca. eigentlich 18/19 noch am Entwickeln ist. Es kann zu einem „Alterdemenz“-Artigen Zustand bei Jugendlichen führen.
Bei Konsum treten meist folgende Faktoren auf: Vernachlässigung der Hobbies, neuer Freundeskreis, absacken in der Schule….
und meist wissen die Eltern noch nicht mal, was Cannabis eigentlich ist, wie es aussieht oder riecht…


Das soll hier kein Urteilen sein, ich beschäftige mich hier lediglich mit der Droge und setze mich damit auseinander. Ich will ehrlich zu euch sein, auch in meiner Jugend habe ich schon öfter „Gras“angeboten bekommen. Den Geruch finde ich allerdings ziemlich eklig.
Sicherlich frägt sich trotzdem jeder, der es noch nicht probiert hat wie sich das denn anfühlen muss.
Eigentlich haben 70-90% der Leute, die ich kenne schon einmal gekifft/Cannabis ausprobiert oder zumindest ersten Kontakt mit Cannabis gehabt.
Ich habe auch heute noch einen Bekannten, der regelmäßig kifft. Hier schreckt es mich eigentlich ab zu sehen wie verpeilt und fertig er ist, nachdem er konsumiert hat (das nicht nur in kleinen Mengen).

Wie schon erwähnt, ich denke mal wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, frägt sich wirklich jeder Mal wie es ist zu konsumieren, die Bewusstseinsveränderung wahrzunehmen… und ein Großteil von uns hat es auch schon probiert.  Wie gesagt das ist kein Urteil, denn probieren und das Leben austesten gehört zum erwachsen werden dazu!
Allerdings sollte man sich meiner Meinung nach auch ein wenig mit dem Thema auseinandersetzen und sich klarmachen, zu was ein regelmäßiger Konsum führen kann (ich rede nicht von „mal ausprobieren“).
Es sollte viel mehr darüber gesprochen und aufgeklärt werden – sowohl die Teenager, als auch deren Eltern und der Rest der Gesellschaft. Denn was man nicht kennt ist immer interessant, vor allem wenn es verboten ist und doch überall zu existieren scheint.

Man muss allerdings auch sagen, dass sich Cannabis als medizinische Form sehr gut bei Schmerzpatienten/Tourette-Patienten eignet. Es macht den Patienten das Leben leichter und die Schmerzen erträglicher. Momentan gibt es knapp 300 Personen in Deutschland die sich ihr Cannabis per Rezept in den Apotheken holen können. Allerdings bedeutet dies ein langer Papierkram-Weg, viel Dokumentation und eine Menge an Nerven.
Durch diese Form der Verabreichung und Behandlung tritt nun auch die Frage auf, ob Cannabis legalisiert werden sollte. Diese Diskussion spaltet die Geister… es gibt einige Argumente für und gegen die Legalisierung.


Was denkt ihr darüber? Wollt ihr meine Meinung hören?
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Hier ein wenig Aufklärung zu Der Droge Cannabis: Cannabisfakten Wirkung-und-Risiken
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Es ist okay wenn man meint eine Erfahrung auf diesem Gebiet machen zu müssen und sich seine eigene Meinung zu bilden. Eigene Meinung bilden heißt aber auch, sich aktiv mit dem Thema auseinanderzusetzen. Beispiel als Thema in der Schule - denn hier fängt das ganze wohl an.
Auch die Gesellschaft allgemein sollte sich mehr mit diesen doch nicht so angenehmen Themen auseinandersetzen, und auch der Jugend mal wirklich aktiv zuhören und nicht nur Dinge verbieten!

Ob der Konsum nun legal oder illegal ist:
Menschen, die an Cannabis kommen wollen kommen an Cannabis. An vielen Ecken gibt es die Droge zu kaufen. Den Dealern ist egal, ob es sich dabei um eine legale oder illegale Droge handelt und ob die Käufer minderjährig oder volljährig sind. Zudem werden auch oft Schüler eingesetzt, die die Drogen des Dealers auf dem Schulhof verkaufen. An Cannabis kommt man eigentlich immer und überall, ob es nun verboten ist oder auch nicht.


Für eine Legalisierung denke ich wären allerdings folgende Schritte evtl. sinnvoll:
Für Jugendliche immer noch ein Verbot der Droge, da hier schnell ein Suchtpotential entstehen kann - vor allem wenn man Cannabis in Gruppen konsumiert - man sollte sich sein Leben erst einmal richtig aufbauen (Schule/Ausbildung etc.)
Für Erwachsene legal ab einem gewissen Alter (wie beim Alkohol ab 18/21) - denn hier muss jeder selbst wissen, was er tut. Wir sind eigene Persönlichkeiten und sollten selbst entscheiden können, was wir uns selbst antun oder auch nicht.
Die Legalisierung würde den Schmerzpatienten das Leben um einiges leichter machen. Nicht nur der ganze Papierkram würde wegfallen, sondern auch die Dokumentation und der Zeitaufwand. Als Medikament bringt es diesen Patienten sehr viel und macht das Leben um einiges leichter/eträglicher und verringert die Schmerzen.
---> Ich sage eine Legalisierung würde eigentlich nicht wirklich viel in unserer Gesellschaft verändern, außer einen besseren Informationsfluss eventuell. Denn Informationsfluss herrscht nach wie vor zu wenig über schwierige Themen in unserer Gesellschaft. Außerdem können viel zu wenige Jugendliche offen mit ihren Eltern über Themen reden, die sie momentan beschäftigen.
Jugendliche kommen nach wie vor mit der Droge in Berührung, ob nun legal oder illegal ist sie überall zu finden (Ob bei Dealern, auf dem Schulhof, bei Freunden - jeder kommt irgendwann mit der Droge in Kontakt)
Einzig und allein für die Schmerzpatienten wäre die Legalisierung von Vorteil, da man hier wirklich einiges an Schmerzleiden lindern kann.
Und eure Meinung?

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